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Editorial 1/2014

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Mit dem Ende des Jahres 2013 und dem Erscheinen von Heft 4/2013 der vom Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas e. V. (IKGS) an der Ludwig-Maximilians-Universität München herausgegebenen Spiegelungen. Zeitschrift für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas haben einige ihrer verdienten Herausgeber und Redakteure aus Altersgründen ihre langjährige Tätigkeit beendet: Univ.-Prof. em. Dr. Dr. h. c. mult. Anton Schwob, Prof. h. c. Dr. Stefan Sienerth, der langjährige Direktor des IKGS, und Prof. h. c. Dr. Peter Motzan ziehen sich von der aktiven Mitwirkung in der Redaktion zurück. Eduard Schneider M. A. wirkt nicht mehr als verantwortlicher Redakteur, hilft allerdings weiterhin bei Redaktionsarbeiten aus. Damit geht eine Epoche in der Geschichte des Instituts und seiner Zeitschrift zu Ende. Für ihren außerordentlichen Einsatz, der für die Zeitschrift prägend und für alle einschlägig Tätigen beispielgebend war und ist, sei ihnen an dieser Stelle herzlich gedankt. Ihr Erbe übernehmen nun Hon.-Prof. Dr. Konrad Gündisch, kommissarischer Direktor und aufgrund eines Vorstandsbeschlusses zugleich Herausgeber, sowie Dr. Juliane Brandt, Dr. Enikő Dácz und Dr. Florian Kührer-Wielach, wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des IKGS. Ihnen zur Seite stehen der Publizist und Übersetzer Georg Aescht (Bonn) als Chefredakteur sowie der Soziologe und Kulturwissenschaftler Prof. Dr. Anton Sterbling (Görlitz) als Redaktionsmitglied. Das neue Team hofft, die Kontinuität der Herausgeber- und Redaktionsarbeit sichern und gleichzeitig durch einen gewissen Wandel neuen Ansprüchen der Leserschaft genügen und sich den neuen Herausforderungen
an wissenschaftliche Zeitschriften stellen zu können.

Ab Jahrgang 2014 erscheinen die Spiegelungen in neuer typografischer Form, die sich auch auf den Inhalt auswirkt. Zum einen wechselt die Zeitschrift vom Vierteljahres- zum Halbjahresrhythmus. Zum anderen erhält sie einen neuen Umschlag und ein neues, leserfreundliches Layout. Der Wechsel im Erscheinungsrhythmus liegt auch darin begründet, dass das vierteljährliche Produzieren einer Zeitschrift die Kräfte eines so kleinen Instituts, wie es das IKGS ist, stark und nahezu pausenlos an dieses eine, jedoch mitnichten einzige Projekt der Einrichtung band. Vor allem aber wird es in einer umfangreicheren Halbjahresschrift (etwa doppelt so stark wie ein Vierteljahresheft) möglich sein, breiter angelegte wissenschaftliche Aufsätze und längere literarische Beiträge zu veröffentlichen. Diese so zu bündeln, dass die einzelnen Hefte jeweils einem Schwerpunktthema gewidmet sind, sieht das neue Team als Möglichkeit, den Leserinnen und Lesern eine Region, ein Ereignis oder einen Prozess, eine Forschungsrichtung oder -methode, eine literarische Gattung oder kulturelle Epoche eingehender und aus mehreren Blickwinkeln vorzustellen.

Als erste Ausgabe mit einem Schwerpunktthema liegt nun Heft 1/2014 der Spiegelungen vor. Es ist der Region Dobrudscha gewidmet, in der seit Anfang des 19. Jahrhunderts die so genannten Dobrudschadeutschen bis zu ihrer mehrheitlichen Umsiedlung im Jahr 1940 gelebt und gewirkt haben. Heft 2/2014 wird den Blick auf das Banat richten, Heft 1/2015 Fragen der jüngeren deutschen Literatur in/aus Südosteuropa untersuchen. Auf den jeweiligen Schwerpunkt weist auch das Titelbild auf dem neu gestalteten Umschlag hin.

Auf die Beiträge, die ein Thema ausführlicher wissenschaftlich beleuchten oder literarisch illustrieren, folgen auch in Zukunft Aufsätze und Essays, die Fragen der deutschen Kultur und Geschichte Südosteuropas behandeln. Weitere Rubriken, die im Wesentlichen der Kontinuität des erfolgreichen Spiegelungen-Konzepts verpflichtet sind, werden unter den Titeln Buchbesprechungen, Berichte, Rundschau und Aus dem IKGS über Neuerscheinungen, Tagungen, Ausstellungen, sonstige Veranstaltungen, bedeutende Persönlichkeiten im und aus dem Kulturkreis südöstliches Europa sowie über die Arbeit des IKGS informieren.

Herausgeber und Redaktion hoffen, mit den »neuen« Spiegelungen die Stammleserinnen und -leser zu überzeugen und gleichzeitig neue Interessenten zu gewinnen. Erfahren Sie hier mehr über dieses Heft.

 

Erschienen in: Spiegelungen. Zeitschrift für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas, Heft 1 (2014), Jg. 9 (63), Verlag Friedrich Pustet, Regensburg, S. 5–6.

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