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Temes(ch)war/Timișoara/Temesvár und Neusatz/Novi Sad/Újvidék

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Von Tamara Scheer

Einleitung

Städte haben und hatten Mehrfachidentitäten. Neben den nationalbedingten durch staatliche Zugehörigkeit und (Mehrheits)Bevölkerung, vor allem politisch-administrative, je nach dem Sitz der Behörden; wirtschaftliche, etwa durch die Konzentration von Industrie oder als Touristenzentren, oder auch kulturelle, durch Opern- und Theaterhäuser. In österreichisch-ungarischer Zeit, also dem Zeitraum zwischen dem Ausgleich 1867 und dem Zerfall der Donaumonarchie mit Ende des Ersten Weltkriegs 1918, aber hatten beinahe alle Städte unter habsburgischer Herrschaft eine weitere Identität: jene der Garnisonsstadt. Eine Garnison, das heißt die Existenz militärischer Einrichtungen und damit die Anwesenheit von Soldaten größerer Zahl, beeinflusste die städtischen Strukturen auf mehrfache Weise: als Wirtschaftsfaktor ebenso wie durch die Veränderung der Bevölkerungszusammensetzung. Der Gepflogenheit der k. u. k. Armee gemäß kamen viele der Soldaten nicht aus der Stadt selbst, ja nicht einmal aus der Region. Sie bereicherten die Stadtbevölkerung somit mit fremden – wenn auch aus dem eigenen Land stammenden – Kulturen, Religionen und Sprachen. Beide der hier besprochenen Städte wären allerdings auch ohne Militärpräsenz durch eine Religions- und Sprachenvielfalt gekennzeichnet gewesen; dabei handelte es sich vor allem um Gläubige der römisch-katholischen, der orthodoxen (im k. u. k. Jargon als orientalische bezeichnet)[1] und der evangelischen Kirchen, sowie Menschen jüdischen Glaubens, die vor allem Serbisch, Rumänisch, Ungarisch und Deutsch sprachen.[2]

Beide Städte waren aber nicht nur Garnisonsstädte. Temeswar (rum. Timișoara, ung. Temesvár) und Neusatz (sr. Novi Sad, ung. Újvidék) waren, wenn man das benachbarte Peterwardein (sr. Petrovaradin, ung. Pétervárad) hinzuzählt, das von Neusatz nur durch die Donau getrennt ist, historisch auch bedeutende Festungs- und Grenzstädte, jahrhundertelang an der Grenze zum Osmanischen Reich und im besprochenen Zeitraum zum Fürstentum Serbien, später Königreich Serbien, gelegen. Ab dem Ausgleich im Jahr 1867 zählten beide zum Königreich Ungarn. Die Zugehörigkeit zu Ungarn brachte eine in Budapest zentralisierte Verwaltung und eine steigende Dominanz der ungarischen Sprache im Alltags- und Verwaltungsleben mit sich. Sie führte ferner zu einer weiteren Militärpräsenz in beiden Städten, jene der ungarischen Landwehr, der Honvédség. Aufgrund der Niederschlagung der 1848er Bewegung durch die kaiserlich-österreichische Armee, wurde die gemeinsame, die k. u. k. Armee, als deren Nachfolger und von Teilen der Bevölkerung als fremd und feindlich angesehen.

In der Luftlinie liegen die beiden Städte nur 127 Kilometer voneinander entfernt, was im damaligen gemeinsamen Staatsverband kein Hindernis darstellte. Erst ab 1918, mit dem Ende des Ersten Weltkriegs, fielen die beiden Städte an zwei unterschiedliche Staaten: Temeswar letztlich zum Königreich Rumänien und Neusatz zum späteren Königreich Jugoslawien. Beide Siegerstaaten, deren Bevölkerung sich nunmehr aus – wenn auch teilweise co-nationalen – VerliererInnen und SiegerInnen zusammensetzte. Dies trug dazu bei, dass sich gerade Erinnerungskultur und historische Symboliken im Stadtbild massiv veränderten, wobei die auf den Zweiten Weltkrieg folgende kommunistische Zeit schließlich nochmals zu weitreichenden Veränderungen führte. Die historischen Ereignisse legen daher die Vermutung nahe, dass sich nicht mehr viel zu ihrer Geschichte als Garnisonsstädte der österreichisch-ungarischen Armee finden lässt. Tatsächlich ist dies auch der Fall, vergleicht man sie mit anderen Garnisonsstädten, so etwa im heutigen Österreich, in Polen, der Ukraine, Tschechien und Ungarn. Dennoch ist das Erbe der Garnisonszeit bei beiden heute (wieder) im Stadtbild erkennbar.

Dieser Beitrag zeigt nicht nur die damalige Garnisonsstruktur auf, sondern befasst sich mit der Integration der Garnison in das Stadtbild sowie mit der Teilnahme der Garnisonsgesellschaft am Zivilleben. Ein Zusammenleben, das 1867 noch stark von den Ereignissen um 1848 getrübt war, später allerdings von Militärangehörigen so geschildert wurde, als habe es aufgrund der Nationalitätenvielfalt zu keiner Zeit Probleme gegeben, obschon sie das Zusammenleben in vielen anderen Garnisonsstädten der Habsburgermonarchie im selben Zeitraum durchaus erschwerte.

Garnisonen: Struktur und die damals jüngste Militärgeschichte

Historische Reiseführer stellen oftmals eine ergiebige gedruckte Quelle dar.[3] Sie bildeten jene Informationen ab, von denen der Autor/die Autorin der Meinung war, sie wären von breitem Interesse, vor allem für diejenigen, die nicht aus der Region stammten. Dies gilt im besprochenen Zeitraum selbst für militärische Themen, denn zumeist wurde die Garnison nicht nur erwähnt, sondern ihre enge Verschränkung mit der Zivilstadt deutlich gemacht. Am Beginn jedes Reiseführers aber stand ein kurzer Abriss der Geschichte des Ortes, darunter Konflikte und Kriege. Für beide Städte prominent hervorgehoben, jene mit dem Osmanischen Reich. Diese lagen zur untersuchten Zeit aber scheinbar derart lang zurück, dass sie oftmals zur spannenden Reminiszenz verkamen beziehungsweise zu einem pittoresken Erbe im Stadtbild. Im Fall von Temeswar und Neusatz sind allerdings die Ausführungen zur damals aktuellen Zeitgeschichte besonders relevant, wenn es um die Stadtbevölkerung und das von Wien aus organisierte kaiserliche Militär ging. Die gewaltsamen Ereignisse um 1848 lagen erst wenige Jahre beziehungsweise Jahrzehnte zurück.

Im Fall des Reiseführers Temesvár és vidéke irásban és képben / Temesvár mit Umgebung in Wort und Bild, der 1891 von Oskar Beran zweisprachig – ungarisch und deutsch – herausgegeben wurde, zeigt sich einerseits die ungarische politische Sichtweise, andererseits aber auch ein vorsichtiges Manövrieren durch die jüngste Zeitgeschichte der Region. Franz Joseph wird bei Beran als oberster Kriegsherr der Ereignisse von 1848 in diesem Zusammenhang stets als „Majestät Franz Joseph“ bezeichnet. Findet er allerdings aus der Sicht des Autors in einem anderen, positiveren Zusammenhang Erwähnung, so wird er stets „unser König“ genannt. Berans Vorsichtigkeit wird jedoch erst deutlich, wenn man ihn mit anderen deutschsprachigen Autoren vergleicht, oder sogar mit weitverbreiteten Lexika desselben Zeitraums. Zu beiden Städten gab es Einträge in Meyers Konversationslexikon. Bei beiden wurde in deutscher Sprache Bezug genommen auf die damals jüngste Zeitgeschichte. Es war vom „ungarischen General“ die Rede, der die Stadt voller „kaiserlicher Truppen“ belagerte.[4] In den Schilderungen über den Konflikt führte Beran aus:

Ich erachte es nicht für nöthig, über den Freiheitskampf vor Temesvar ausführlicher zu schreiben, weil die Ereignisse nahezu jedem Lesekundigen bekannt sind. Durch Bombardement und Brände grässlich zerstört, […] bei Epidemien 3000 Menschen gestorben, erholte sich die Stadt bald wieder, aber ihr Frühling trat doch erst mit der Neugestaltung der Konstitution, mit der Wiedererlangung der Freiheit unseres heissgeliebten Vaterlandes [gemeint ist das Königreich Ungarn] im Jahre 1868 ein.[5]

Der Bürgerkrieg, der nur wenige Jahre und Jahrzehnte zurücklag, war auch in militärischen Werken zur Konfliktgeschichte ein prominentes Thema. Das vom Reichskriegsministerium in Wien zur etwa selben Zeit wie Beran und Meyers, 1892, herausgegebene Monumentalwerk Kriegs-Chronik Oesterreich-Ungarns. Militärischer Führer auf den Kriegsschauplätzen der Monarchie nennt die Verlustzahlen der Garnison Temeswar bei der Belagerung, wenn auch nur jene des Militärs: „8840 Mann stark, die Verluste 537 während der Belagerung, 2400 Soldaten von den Epidemien“.[6] In diesen militärischen Werken fand die Zivilbevölkerung kaum Erwähnung und wenn doch, dann als Opfer des Feindes, vereinfacht als „die Ungarn“ bezeichnet. Wie etwa in einer Regimentsgeschichte zum Einsatz rund um Neusatz:

Auf der Weiterfahrt, […] bemerkte man plötzlich eine Menge Menschen, Bewaffnete und Unbewaffnete, Weiber, Kinder und Wägen, die stromaufwärts zogen. […] und erfuhr, dass es die Bewohner Futaks [sr. Futog] seien, welchen Ort die Ungarn in der Früh von Neusatz aus überfielen, […] Alt-Futak angezündet, geplündert und die Bewohner gemordet hätten.[7]

Alle hier genannten Arten von Publikationen lassen darauf schließen, dass mit der Reform des Heeres, der Einführung der allgemeinen Wehrpflicht in Österreich-Ungarn ab 1867 und der Etablierung eines Systems der Garnisonierung, das bis 1918 bestand, bei diesen beiden Städten zu jener Zeit mit einem gespannten Verhältnis zwischen (Teilen der) Zivilbevölkerung, den ungarischen Behörden und der von Wien aus verwalteten, wenn auch gemeinsamen Armee zu rechnen war. Mehr noch: Diese jüngste Geschichte wurde überall in der Habsburgermonarchie unterschiedlich gedeutet. Eine der am prominentesten gelegenen Sehenswürdigkeiten Temeswars versah Beran mit dem erklärenden Zusatz:

Prinz-Eugenplatz/Jenö Platz, den schönsten Platz der Stadt. Hier fällt uns zuerst das in der Mitte emporragende Monument auf, welches S. Majestät Franz Josef I im Jahre 1853 zur Auszeichnung seiner treuen Armee errichten ließ. […] In der Mitte erhebt sich die Statue der Treue […] Unter der Statue ist die Widmung zu lesen: Franz Josef der Erste, den heldenmütigen Verteidigern der Festung Temesvar im Jahre 1849.[8]

Es folgt der Hinweis auf die Politik der ungarischen Regierung nach dem Ausgleich 1867, wonach – ähnlich wie in vergleichbaren Fällen – beschlossen worden war, das Monument so zu belassen, wie es war: „Da es ja doch […] den Ruhm der ungarischen Freiheitskämpfer verkündet, deren Ansturm das Söldnerheer arg bedrängte.“[9] Neben der erlebten Geschichte gestaltete sich somit auch die Erinnerungskultur an diese jüngst vergangene Zeit der Garnison problematisch.

Der Großteil der damaligen Verantwortlichen von Reiseführern widmete sich der Militärpräsenz vor Ort aber dennoch auf eine Weise, die eine Integration des k. u. k. Militärs als selbstverständlich erachtete, und es als Teil der Stadtzeigte.[10] Ein Donau-Reiseführer, gedruckt 1898 in Brünn (tsch. Brno) führte an:

Peterwardein ist eine sehenswerte Festung mit Belagraum für zwei Truppendivisionen und ist die Besichtigung gegen Meldung gestattet. […] Gegenüber Peterwardein liegt Neusatz (Újvidék), eine Stadt mit mehr als 25.000 Einwohnern (Deutsche, Ungarn und Serben).[11]

Auch Beran verwies auf die Einwohnerzahl (43.989) Temeswars, wobei er explizit darauf aufmerksam machte: „eingerechnet die Garnison mit 3.831“. Nach der Aufzählung der Religionszugehörigkeit der BewohnerInnen (katholisch, griechisch [orthodox], protestantisch, griechisch-katholisch und jüdisch) und deren Nationalität („Magyaren, Deutsche, Serben, Rumänen“) widmete er dem „Militär“ einen breiten Raum und zählte akribisch sämtliche Einrichtungen auf, darunter das Korpskommando, die Einheiten verschiedenster Waffengattungen (Infanterie, Kavallerie, Artillerie), Garnisonsgericht, Garnisonsarrest, Garnisonsspital mit Apotheke, Militärverpflegungsmagazin und Infanteriekadettenschule.[12] Temeswar zählte somit zu einer der größeren Garnisonsstädte, was vor allem die Tatsache anzeigt, dass es der Sitz eines der Korpskommandos war, von denen es monarchieweit insgesamt nur zwölf gab.

Beran geht auch auf einzelne militärisch genutzte Gebäude ausführlicher ein. So etwa bemerkt er, dass die Piaristenkirche als Garnisonskirche dient. Des Weiteren: „Erwähnenswert ist hier noch das gegenüber dem Rathause befindliche Generalatsgebäude, welches als Wohnung des jeweiligen Korpskommandanten dient.“[13] Stadtpläne führten den Reisenden schließlich den breiten Raum vor Augen, den die Garnison im Stadtbild einnahm.[14]

Garnisonsgesellschaft und Zivilgesellschaft

Die Garnison machten aber nicht nur statische Einrichtungen aus, sondern vor allem die Menschen, die diese tagtäglich für die Ausübung ihres Dienstes benutzten. Eine Garnisonsgesellschaft setzte sich zusammen aus Offizieren, die aus allen Teilen Österreich-Ungarns stammten, sowie wehrpflichtigen Soldaten. Hinzu kam, dass viele Offiziere ihre Familien mitbrachten.

In jeder Garnison gab es Infanterieregimenter, die ihre Wehrpflichtigen aus der Stadt und der Umgebung ergänzten. In Neusatz war es das k. u. k. Infanterieregiment Nr. 6. Gemäß dem System der k. u. k. Armee musste eine Sprache von mindestens 20 Prozent der Wehrpflichtigen gesprochen werden, um in der Ausbildung Berücksichtigung zu finden. Dieses Regiment bildete in Deutsch und „Serbokroatisch“ aus.[15] Mit Männern aus Temeswar und dessen Umland ergänzte sich das k. u. k. Infanterieregiment Nr. 61. Die Militärstatistik gibt für das Jahr 1900 Rumänisch und Deutsch als Ausbildungssprachen an.[16] Obwohl bei beiden Regimentern nur jeweils zwei Sprachen anerkannt wurden, heißt dies nicht, dass die Soldaten sich nicht auch vieler weiterer bedienten. Sie waren ein Spiegelbild der Bevölkerung, auch wenn ihre Sprache im Regiment nicht die geforderten 20 Prozent erreichten, um offiziell in der Ausbildung verwendet zu werden.[17] Beide Regimenter trugen die Bezeichnung „Ungarisches Infanterie-Regiment“. Dies sagte allerdings nichts über die nationale Zusammensetzung der Soldaten aus, sondern nur über die Rekrutierung aus dem Königreich Ungarn. Es handelte sich – trotz der Bezeichnung – in beiden Fällen nicht um Einheiten der ungarischen Landwehr, der Honvédség.

Nach der Praxis der k. u. k. Armee lagen einige Teile der Regimenter Nr. 6 und Nr. 61 nicht in den Städten selbst und deren Regionen in Garnison. So dienten Erstere auch im bosnisch-herzegowinischen Bileća, Letztere im dalmatinischen Crkvice und im ungarischen Debreczin (ung. Debrecen).[18] Ihre Lücken schlossen Soldaten aus anderen Teilen der Habsburgermonarchie. Die Dislokation der gemeinsamen Armee hatte demnach zur Folge, dass die Zivilbevölkerung stets mit Hunderten Soldaten konfrontiert war, die nicht aus ihrer Region stammten und fremde – wenn auch aus dem eigenen Land stammende – Kulturen, Religionen und Sprachen mitbrachten. Dieses Phänomen der Durchmischung fand häufig auch Eingang in autobiografische Quellen. Der in Böhmen geborene Carl Patsch, später Museumsdirektor in Sarajevo, erinnert sich an „Militär aller Waffengattungen und vieler Sprachen der Monarchie“ während einer Eisenbahnreise über Zagreb nach Bosanski Brod.[19]

Waren bereits die einfachen Garnisonssoldaten die Herkunft betreffend gemischt, so traf dies umso mehr auf die Offiziere zu. Der Großteil der Berufsoffiziere stammte aus allen Teilen der Monarchie stammte, lediglich die Reserveoffiziere kamen häufig aus der Region. Berufsoffiziere konnten innerhalb der gesamten Monarchie beliebig versetzt werden; eine (militär-)politische Maßnahme, die damit gerechtfertigt wurde, dass sie sich nicht zu sehr mit den lokalen Nationalitäten affiliieren und außerdem die Gesamtmonarchie für etwaige Kriegs- und Krisenfälle sowie das dortige so genannte Soldatenmaterial kennenlernen sollten. Eine Versetzung fand zumeist alle drei bis vier Jahre statt.[20] Offiziere wie Alexander Michel, 1861 in Temeswar geboren, brachte es bis zum Rang des Rittmeisters (Hauptmann bei der Kavallerie). Er sprach Ungarisch fließend, Deutsch gut und lernte im Verlauf seiner Karriere auch Rumänisch. Er diente während seiner gesamten Karriere in seinem Geburtsort, was eine absolute Ausnahmeerscheinung war.[21] August von Urbański erinnert sich an die Zusammensetzung und den Sprachgebrauch im Offizierskorps wie folgt: „Temesvar. Auch im Offizierskorps gab es viele Magyaren, ihre Verkehrssprache aber war ausschließlich deutsch“.[22] Die ständige Rotation führte dazu, dass die meisten Berufsoffiziere viele Regionen der Habsburgermonarchie nicht nur kennenlernten, sondern auch eine Zeit lang dort gemeinsam mit ihren Familien lebten. Ihre Lebensschilderungen bilden daher häufig eine wertvolle Quelle, da sie nicht nur Dienst und Freizeit in der Garnison darstellten, sondern Bevölkerung und Nationalismen oftmals mit den anderen Garnisonsstädten verglichen.

Die einstmals so vielfältige Herkunft der Militärbevölkerung einer Garnison lässt sich heute oftmals nur mehr auf den Friedhöfen nachvollziehen. Leider bieten beide Städte diesen Einblick in wesentlich geringerem Maße als andere, was den politischen Regimen und weiteren Kriegen und Konflikten nach 1918 geschuldet ist. Verstarb ein Soldat während der Zeit seines Dienstes, so wurde er entweder auf dem garnisonseigenen Militärfriedhof beigesetzt oder auf einem der Kommunalfriedhöfe. Unter den Gräbern finden sich oft auch jene der Familienangehörigen. Heute noch am katholischen Friedhof in Neusatz zu sehen, ist der Grabstein der Familie Issekutz. Oberst Julius von Issekutz wurde 1891 zum Kommandanten des k. u. k. Infanterieregiments Nr. 68 ernannt. Die Geschichte seines Regiments verweist darauf, dass er dieses Amt allerdings nur für kurze Zeit innehatte. Er verstarb bereits am 25. Oktober 1892 während eines Urlaubs in Neusatz an der Cholera.[23]

Der größte Teil der Wehrpflichtigen war während der drei- später zweijährigen Dienstzeit in den Kasernen untergebracht. In den größeren Garnisonen waren diese in der ganzen Stadt verteilt. Offiziere mieteten hingegen zumeist Privaträumlichkeiten an, entweder allein, mit ihren Familien oder gemeinsam mit Offizierskameraden. Diese Unterkünfte lagen häufig nahe der Innenstädte in den Vierteln der Mittelschicht. August von Urbański erinnert sich an einen Besuch bei seinem Vater, der Kommandant des Infanterieregiments Nr. 39 war, das in Temeswar garnisonierte:

Im Zentrum der Festung stand ein mächtiger Offizierspavillon mit sehr vielen Naturalwohnungen (Dienstwohnung der Offiziere). Das enge Zusammenleben in diesem ausschließlich von Offizieren und deren Familien bewohnten Gebäude hatte allerlei unerquickliche Folgen. Familienangelegenheiten führten vielfach zu dienstlichen Konflikten.[25]

Auch wenn es Mietshäuser gab, die vollständig von Offiziersfamilien belegt waren, so lebten dennoch die meisten Tür an Tür mit Familien der Zivilgesellschaft von vergleichbarem sozialen Status, ganz besonders die unzähligen jüngeren unverheirateten Offiziere.

Der militärische Garnisonsdienst bestand in der Friedenszeit in erster Linie in der Ausbildung der Wehrpflichtigen. Diese geschah oft in den Kasernenanalagen, doch rückte man zumeist täglich für Übungen aus. In den Quellen militärischer Provenienz werden diese als „Gefechts-, Felddienst- und Schießübungen“ bezeichnet.[26] Regelmäßig fanden auch größere Manöver oder Inspizierungen statt. So erfolgte laut Regimentsgeschichte 1881 eine Inspizierung der Garnison Neusatz durch den Armeeinspektor Erzherzog Albrecht am „Donauexerzierplatze gemeinsam mit den Truppen der Peterwardeiner Garnison aus Anlass einer Feldübung“.[27]

Im Frieden wurde das Militär auch regelmäßig zu sogenannten Assistenzeinsätzen beigezogen, zumeist infolge von Elementarereignissen wie Großbränden, Lawinen und Hochwasser. So auch in der Garnison Neusatz, wie die Regimentsgeschichte zu berichten wusste:

Noch im März hatte die Mannschaft des 4. Bataillons die Gelegenheit gehabt, sich bei einer Hilfeleistung an den Donaudammschutzarbeiten in hervorragender Weise zu betätigen, welche eine der Stadt Neusatz am 8. und 9. drohende Hochwasserkatastrophe notwendig gemacht hatte. Der Bürgermeister der Stadt, Paul Stojanovics, richtete aus diesem Anlasse namens der Stadtgemeinde ein warmes Dankschreiben an den Reservekommandanten.[28]

Mögen dieserart Einsätze im Frieden zu mehr Akzeptanz bei der Bevölkerung geführt haben, so waren jene zur Niederschlagung von Unruhen und Streiks oftmals ein Grund für Animositäten und Konflikte. Auf ungarischem Boden konnten diese besonders heikel werden, da sich die Soldaten der k. u. k. Armee häufig zwischen zwei Konfliktparteien befanden, den ungarischen Kräften auf der einen und der Bevölkerung auf der anderen Seite.[29]

Aufgrund der großen Zahl an Militärpersonen stellte eine Garnison einen bedeutenden Wirtschaftsfaktor dar. Dies betraf vor allem jene Güter und Einrichtungen, die von Soldaten besonders nachgefragt waren. So findet sich diese militärische Nachfrage auch in Berans Reiseführer wieder. Bei den Bekleidungsgeschäften etwa erfolgte der Vermerk „Militär- und Zivilschneider“, zu einem Schuhwarengeschäft wurde ergänzt: „diese solide Firma hat auch die Lieferung für die Militäruniformung“.[30] Krämerläden, Trafiken, einfache Wirtshäuser und Schenken, aber auch Bordelle öffneten ihre Pforten in nächster Nähe der Kasernen. Marcella Husová schreibt über das böhmische Jermer (tsch. Jaroměř), was für alle Garnisonen galt: „Natürlich fehlten die besonderen Vergnügungsmöglichkeiten des Militärs nicht, Kasinos, Kneipen inbegriffen“.[31] Eine Garnison hatte somit einerseits einen positiven Einfluss auf die lokale Wirtschaft und die Verdienstmöglichkeiten der Bevölkerung, verschlechterte aber andererseits einige Aspekte der Lebensqualität. Sehr oft wurden die Horden betrunkener Soldaten ebenso kritisiert wie ihr schlechter Einfluss auf die Moral, vor allem im Hinblick auf die weibliche Bevölkerung.[32]

Besonders positiv aber hoben Reiseführer jener Zeit die Platzkonzerte der Militärmusik hervor. Jedes Regiment besaß oftmals mehrere Ensembles in unterschiedlicher Zusammensetzung, die auch von der Zivilbevölkerung häufig und gerne engagiert wurden.[33]Auch Beran verweist für Temeswar darauf: „Das Zentrum des Stadtparkes bildet ein hübscher Musikpavillon, wo häufig Konzerte der Militärkapellen gegeben werden, sowie eine stilvolle, nach Schweizersystem erbaute Restauration“.[34] Des Weiteren derselbe Autor: „Vergnügungen: Auf den Promenaden und den Restraurationsgärten konzertieren häufig Militärkapellen und vorzügliche Zigeunerbanden.“[35] Der Historiker István Deák fasste diesen Zauber zusammen mit: „Watching the military passing by was for the peasants, what was for the towndwellers the regular Sunday concerts of the regimental band, the most colorful events in their lives“.[36]Auch das Kulturleben profitierte von der größeren Nachfrage der Militärmittelschicht. Ein Ankündigungsplakat des Städtischen Franz Josefs-Theater Temesvar vom 23. Jänner 1885 für die Operette Gasparone vermerkt bei den Preisen der Plätze eine eigene Kategorie: „Garnisons-Entrée“. Die Karte kostete 30 Kreuzer und war günstiger als vergleichbare Kategorien.[37]

Die Offiziere waren oftmals Teil der Stadthonoratioren und standen gemeinsam mit ihren Garnisonstruppen waren sie gestellt, sobald wichtige öffentliche Ereignisse der Zivilstadt anstanden. Dies galt etwa für Empfänge durchreisender Persönlichkeiten. Eine Regimentsgeschichte erwähnt:

„Im September reiste der Schah Muzaffer Eddin bei der Rückkehr nach Persien durch Ungarn. […] Am Bahnhofe in Neusatz empfing den Monarchen eine Ehrenkompanie des dort dislozierten Bataillons unter dem Kommando des Hauptmann Franz Spoliarić“.[38]

Häufig wurden Festlichkeiten gemeinsam organisiert.[39] In Garnisonen, die durch Sprachen- und Nationalitätenvielfalt charakterisiert waren, galt das besondere Augenmerk der Militärangehörigen der Aufgabe, niemanden von den Anwesenden zu marginalisieren. Der Historiker Jeroen van Drunen analysierte militärische Feierlichkeiten für die ebenfalls mehrsprachige Bukowina und kommentierte dieses dafür notwendige Fingerspitzengefühl mit „required creative solutions in order to ensure the event’s success“.[40]

Schlussbetrachtung

Garnisonen im Königreich Ungarn zu unterhalten, gestaltete sich für die gemeinsame Armee als vermeintlich schwieriger als in anderen Teilen der Habsburgermonarchie. Tatsächlich galt aber für beide Garnisonsorte Neusatz und Temeswar, dass das Zusammenleben und der Alltagsmilitärdienst friedvoller verlief als in den zunehmend durch Nationalitätenkonflikte belasteten Städten des k. k. Österreich. Dies war zwar nicht von Beginn an der Fall, da vor allem die Ereignisse der 1848er-Konflikte noch lange nachhallten und sich auch die Erinnerungskultur in beiden Reichsteilen seit dem Ausgleich 1867 unterschiedlich gestaltete. Die anfänglichen Spannungen besserten sich allerdings über die Jahrzehnte. Der positive Einfluss auf das Wirtschafts- und Kulturleben durch die größere Anzahl an KonsumentInnen trug das Seine dazu bei, dass die Zivilgesellschaft von der Garnison profitierte. Auch bei Assistenzeinsätzen, die bei Umweltkatastrophen erforderlich waren, konnte die Zivilstadt auf das garnisonierende Militär zurückgreifen. Mehr noch, als Stadthonoratioren nahmen Militärangehörige an Festlichkeiten teil, und auch gemeinsame öffentliche Veranstaltungen brachten beide Gesellschaften regelmäßig zusammen. Sowohl Temeswar wie auch Neusatz wurden in den autobiografischen Schriften der Militärangehörigen vermehrt als angenehme Garnisonen wahrgenommen. Dies vor allem im Vergleich zur österreichischen Reichshälfte.

 

Danksagung

Ich danke den Österreichischen Kulturforen Bukarest und Belgrad und ihren Direktoren Andrei Popov und Adrien Feix, meinen Kollegen an der Universität Novi Sad, Goran Vasin und Nenad Ninković, sowie den Bischöfen der römisch-katholischen Diözese in Timișoara, József-Csaba Pál und Martin Roos (Bischof Emeritus), für die Unterstützung bei meinen beiden Forschungsreisen im Herbst 2022 für diesen Artikel.

 

Tamara Scheer ist Privatdozentin am Institut für Osteuropäische Geschichte an der Universität Wien und Projektleiterin am Päpstlichen Institut Santa Maria dell’Anima, Rom. E-Mail: tamara.scheer@univie.ac.at

 

Erschienen in: Spiegelungen. Zeitschrift für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas, Heft 1 (2023), Jg. 18, Verlag Friedrich Pustet, Regensburg, S. 193–203.

 

 

[1] Die offizielle Bezeichnung der Orthodoxen Kirchen in der Österreichisch-Ungarischen Monarchie war „griechisch-orientalisch“.

[2] Besonders eindrucksvoll nachvollziehbar, weil jeweils die anderen Konfessionen und alle Sprachen genannt werden: Schematismus Cleri Diocesis Csanádiensis pro Anno Domini MCMXVI. Temesvárini 1910.

[3] Es gilt jenen Instituten zu danken, die ihre Bestände digitalisiert und auf dem Digitalen Forum Mittel- und Osteuropa e. V. zugänglich gemacht haben, insbesondere durch das Kulturhauptstadtprojekt „Sammlung Temeswar“: <https://www.difmoe.eu >, 11.3.2023.

[4] Meyers Konversationslexikon. Leipzig und Wien1885–1892, S. 96, S. 580.

[5] Oskar Beran: Temesvár és vidéke irásban és képben / Temesvár mit Umgebung in Wort und Bild. Temesvár 1891, S. 29.

[6] Kriegs-Chronik Oesterreich-Ungarns. Militärischer Führer auf den Kriegsschauplätzen der Monarchie. III. Theil. Der südöstliche Kriegsschauplatz in den Ländern der ungarischen Krone in Dalmatien und Bosnien. Wien 1892, S. 451.

[7] N.N.: Geschichte des k. k. Infanterie-Regiments Leopold II., König der Belgier Nr. 27 von dessen Errichtung 1682 bis 1882. Wien 1882, S. 681. Waren Regimentsgeschichten früher nur in einschlägigen Bibliotheken vereinzelt vorhanden und damit schwierig gegenzulesen, hat sich dies in den letzten Jahren dank zweier Digitalisierungsprojekte geändert: <https://kramerius5.nkp.cz> und <https://library.hungaricana.hu/hu>, 14.3.2023.

[8] Beran: Temesvár, S. 75, S. 77.

[9] Beran: Temesvár, S. 77.

[10] Tamara Scheer: Die Sprachenvielfalt in der k.u.k. Armee, 1867–1918. Wien 2022, S. 254.

[11] Erste k.k. priv. Donaudampfschiffahrts-Gesellschaft: Die Donau von Passau bis zum schwarzen Meere. Den Freunden der Donau. Brünn 1898, S. 63.

[12] Beran: Temesvár, S. 39.

[13] Beran: Temesvár, S. 77.

[14] Um nur ein Beispiel zu nennen: Ármin Barát: Temesvár 1902, <https://www.difmoe.eu/view/uuid:28efb9ea-36d5-4bd7-8274-0642754192d8?page=uuid:dd4ce3a8-d084-4672-bd96-a90fe8f97d88>, 25.1.2023.

[15] III. Sektion des technischen und administrativen Militär-Comité (Hg.): Militär-Statistisches Jahrbuch für 1900, Wien 1901, S. 191. Schematismus für das k. u. k. Heer und für die k. u. k. Kriegs-Marine 1901 (Wien 1900), S. 406. Zur Militärdebatte um die Begriffsverwendung südslawischer Sprachen siehe: Tamara Scheer: Bosnian-Croatian-Serbian-Serbo-Croatian: Friction over Language Terminology in pre-war Bosnia-Herzegovina. In: Mark Cornwall (Hg.): Sarajevo 1914. Sparking the First World War. New York 2020, S. 82–101.

[16] Militär-Comité (Hg.): Militär-Statistisches Jahrbuch für 1900, S. 191. Siehe auch: August Hoffmann von Donnersberg: Geschichte des k. u. k. Infanterie-Regiments Nr. 61, 1798–1892. Wien 1892, S. 484. Siehe auch: Schematismus für das k. u. k. Heer und für die k. u. k. Kriegs-Marine 1901. Wien 1900, S. 516.

[17] Scheer: Die Sprachenvielfalt in der k.u.k Armee, S. 121.

[18] Einen Überblick über Friedensgarnisonen gibt: Alfons Wrede: Geschichte der k. und k. Wehrmacht (1. Band). Wien 1898.

[19] Bayerisches Hauptstaatsarchiv München, Südost-Institut, 14.5, Carl Patsch, Nr. 261, Autobiographie, zusammengestellt nach 1935, S. 49. Ich danke Dejan Zadro für die Zurverfügungstellung seiner Abschrift.

[20] Scheer: Die Sprachenvielfalt in der k.u.k. Armee, v.a. Kapitel über die Offiziere und Unteroffiziere.

[21] Österreichisches Staatsarchiv [ÖStA]/Kriegsarchiv [KA]/Qualifikationslisten, Kt. 2046, Alexander Michel, geb. 1861.

[22] ÖStA/KA/NL, B/58:4, August von Urbański. Das Tornisterkind, S. 20.

[23] N.N.: Geschichte des k. u. k. Infanterieregiments Nr. 68. Budapest 1908, S. 192–194.

[24] „Julius von Issekutz, Oberst und Commandant des k.u.k. 68 Infanterie-Regiments, geboren am 12 Jänner 1844, gestorben am 25 Oktober 1892“.

[25] ÖStA/KA/Nachlasssammlung [NL], B/58:4, August von Urbański: Das Tornisterkind, S. 20. Er verweist hier vermutlich auf das heute noch Casino genannte Gebäude an der Piața Libertății.

[26] Julius Wellenreiter: Geschichte des k. und k. Infanterieregiments Karl I., König von Rumänien, Nr. 6, 1851–1907. Budapest 1908, S. 199.

[27] Wellenreiter: Geschichte des k. und k. Infanterieregiments Nr. 6, S. 247.

[28] Wellenreiter: Geschichte des k. und k. Infanterieregiments Nr. 6, S. 194.

[29] Aliaksandr Piahanau: The Hungarian Royal Gendarmerie and Political Violence in “Happy

Peaceful Times” (1881–1914). In: Crime, Histoire & Sociétés/Crime, History & Societies 25 (2021) H. 1, S. 85–110, hier: S. 90–101.

[30] Beran: Temesvár, S. 49.

[31] Marcella Husová: Die österreichisch-ungarische Garnison und ihre Rolle in der Literaturvermittlung. In: Joseph P. Strelka (Hg.): Im Takte des Radetzkymarschs … Der Beamte und der Offizier in der österreichischen Literatur. Bern et al. 1994, S. 267–283, hier: S. 270.

[32] Die Autorin zeigt wiederkehrend die Verschränkung von Militärpräsenz und Prostitution: Nancy M. Wingfield: The World of Prostitution in Late Imperial Austria. Oxford 2017, S. 18.

[33] Siehe: Simon Kotter: Die k. (u.) k. Militärmusik. Bindeglied zwischen Armee und Gesellschaft? Augsburg 2015. Die Zivilengagements führten oftmals allerdings zu Konflikten mit den zivilen Kapellen. Siehe dazu: Fritz Trümpi: Herausfordernde Musiker/-innenorganisation. Der Oesterreichisch-Ungarische Musiker-Verband im imperialen Kontext. In: Bernhard Bachinger, Wolfram Dornik, Stephan Lehnstaedt (Hgg.): Österreich-Ungarns imperiale Herausforderungen. Nationalismen und Rivalitäten im Habsburgerreich um 1900. Göttingen 2020, S. 235–253.

[34] Beran: Temesvár, S. 91.

[35] Beran: Temesvár, S. 94.

[36] István Deák: Beyond Nationalism. A Social and Political History of the Habsburg Officer Corps, 1848–1918. New York 1990, S. 67.

[37] Städt. Franz Josefs-Theater in Temesvar: Gasparone. Grosse Operette in 3 Akten, 23. Jänner 1885. <https://www.difmoe.eu/view/uuid:9f80fe61-eb4c-47e3-97ec-257ccb5a1679?page=uuid:9479d81d-da73-4297-8a96-de5f689f8828>, 25.1.2023.

[38] Wellenreiter: Geschichte des k. und k. Infanterieregiments Nr. 6, S. 273.

[39] Die unterschiedlichsten Situationen analysiert: Laurence Cole: Military Culture and Popular Patriotism in Late Imperial Austria. Oxford 2014. Im Fall des Königreich Ungarn kamen noch die Honvéd-Truppen hinzu.

[40] Jeroen Van Drunen: How Jesus Became a Woman, Climbed the Mountain, and Started to Roar. Habsburg Bukovina’s Celebrated Multilingualism at the Turn of the Twentieth Century. In: Markian Prokopovych, Carl Bethke, Tamara Scheer (Hgg.): Language Diversity in the Late Habsburg Empire. Leiden/Boston 2019, S. 244–268, hier: S. 255.