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Freiraum und Eigen-Sinn

Heft 1/2019, Jg. 14 (68), Verlag Friedrich Pustet, Regensburg

In den kommunistischen Regimes in Zentral- und Südosteuropa, die weder Meinungs- noch Gewissensfreiheit respektierten, ließen sich trotz der repressiven Maßnahmen von Seiten der Staatsführung gewisse Freiräume schaffen. Auf unterschiedlicher Art und Weise ist es Menschen gelegentlich gelungen, der staatlichen Zensur zu entgehen bzw. diese zu umgehen, um sich im (kleinen) Kollektiv oder individuell „eigen-sinnig“ zu äußern. Das Heft 1/2019 der Spiegelungen untersucht diese Thematik aus einer interdisziplinären Perspektive.

Link zum Editorial

Rezension in der ADZ

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Inhaltsverzeichnis (PDF)

WISSENSCHAFT
Freiraum und Eigen-Sinn

Editorial

Krisztina Slachta: Reisen durch den Eisernen Vorhang. Familientreffen, Verwandtschaftsbesuche, Urlauber und die ungarische Staatssicherheit, 1955–1960

Johann Georg Lughofer: Der Gebrauch des Deutschen als Eigensinn. Die slowenische Kunstformation Laibach

Ana Kladnik: „Now is a Time of Centralisation“. Firefighting Service in the Bačka Topola Municipality during Post-Socialist Transformation

Răzvan Roșu: Kulturelle Enklaven in Siebenbürgern als Bewahrerinnen des Mythos vom „Guten Kaiser“. Eine Fallstudie im Motzenland

Katharina Kunter: Fürbitten, Reisen und Kunstaktionen als religiöser Eigen-Sinn. Kirchliche Beziehungen nach 1945 mit Rumänien, Ungarn und Bulgarien

Christina Rossi: Minimalprosa als operatives Versteck. Literarische Strategien deutscher Schriftsteller im Rumänien der 1980er-Jahre

Projektwerkstatt

Christine Chiriac: Vorbild oder Feind? Die deutsche Minderheit in rumänischen Geschichtsschulbüchern von 1910 bis 2013

Quellen

Claus Stephani: „Jedem Wort auch Flügel geben“. Marginalien für einen Werkstattbericht

Albert Weber: „Jüdische Kultur und Geschichte im östlichen Europa“. Neue digitale Sammlung auf dem Digitalen Forum Mittel- und Osteuropa (DiFMOE)

Rezensionen

Thomas Bremer, Assad Elias Kattan, Reinhard Thöle (Hgg.): Orthodoxie in Deutschland (Mihai-D. Grigore) / Laura Gabriela Laza: „Baumeister war die Angst“. Die politischen Prozesse rumänischer und deutschsprachiger Schriftsteller aus Rumänien nach dem Ungarnaufstand von 1956 (Corneliu Pintilescu) / Michael Metzeltin, Oliver Jens Schmitt (Hgg.): Das Südosteuropa der Regionen (Borbála Zsuzsanna Török) / Carmen Elisabeth Puchianu (Hg.): „Es ist keine Lehre so närrisch oder schändlich, die nicht auch Schüler und Zuhörer finde.“ Luthers Reformation und deren Wirkung auf Kultur, Literatur und Sprache im deutschsprachigen Raum Mittel- und Südosteuropas (Cornelia Eșianu) / Wiebke Sievers (Hg.): Grenzüberschreitungen. Ein literatursoziologischer Blick auf die lange Geschichte von Literatur und Migration (Klaus Hübner) / Mark Thompson: Geburtsurkunde. Die Geschichte von Danilo Kiš (Marcell Mártony)

Berichte

Tagung in Bad Kissingen: „Die Schwarzmeerdeutschen“ (Gustav Binder)

 

LITERATUR

Frieder Schuller: Reisepläne Rumänien. Aus dem Roman Dr. Draculescu

Cornelius Scherg: Let My People Go

Felicitas Hoppe: Sechs Wochen mit Richard Wagner

Richard Wagner: Gedichte

Hellmut Seiler: Gedichte

Hellmut Seiler: Ein einsamer Wellensittich piept

Franz Hodjak: Gedichte

Nora Iuga: Gedichte

 

Illustrationen von Astrid Hodjak

 

FEUILLETON

Aspekte

Joachim Wittstock: Laudatio auf Nora Iuga bei der Verleihung des Spiegelungen-Preises für Lyrik

Oleg Lubkivskyj: Autoportrait mit Kaiser-Cafe / SELBSTPORTRÄT mit Franz Joseph und einer Sezessions-Unbekannten

Paul Tischler: Der Roman der Einwanderung in die Zips blieb ein Torso. Zur Erinnerung an Karl Beck (Bocek)

Delia Cotârlea: „Es ist nicht genug, zu wissen – man muss auch anwenden. Es ist nicht genug, zu wollen – man muss auch tun“. Gudrun Schuster zum 80. Geburtstag

Ortfried Kotzian: Die multikulturelle Bukowina als Vermächtnis betrachtet. Im Jahre 2018 verlor die Bukowina mit den Professoren Taras Kijak, Dimitrie Vatamaniuc, Kurt Rein und Theo Stammen vier ihrer bedeutenden Fürsprecher

Edith Konradt: „Fremd zieh’ ich wieder aus“. Zum Tod von Dieter Schlesak

Renata Trischler: Ein Brückenbauer, der für immer fehlen wird. Zum Tod von Anton Beck, Vorsitzender des Deutschen Vereins „St. Gerhard“ in Sombor

Besprechungen
Gabriela Adameșteanu: Begegnung (Anke Pfeifer) / Elazar Benyoëtz: Aberwenndig. Mein Weg als Israeli und Jude ins Deutsche (Klaus Hübner) / Matthias Buth: Seid umschlungen. Feuilletons zu Kultur und Zeitgeschichte (Petro Rychlo) / Georgi Gospodinov: 8 Minuten und 19 Sekunden (Thomas Frahm) / Philippe Sands: Rückkehr nach Lemberg (Maria Luft) / Christoph Schmetterer: Kaiser Franz Joseph I. (Stephan Sander-Faes) / Michaela und Karl Vocelka: Franz Joseph I. Kaiser von Österreich und König von Ungarn (1830–1916). Eine Biographie (Stephan Sander-Faes)

 

FORUM

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