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Transnationale Karpaten (I)

Transnationale Karpaten I

Heft 1/2021, Jg. 16, Verlag Friedrich Pustet, Regensburg

Die Karpaten – jene Bergkette, die sich von Tschechien über die Slowakei, Ungarn, Polen, die Ukraine und Rumänien bis hin nach Serbien erstreckt – sind ein wichtiger geografischer, wirtschaftlicher und kultureller Marker in der zentraleuropäischen Region. Wie ihre größeren Verwandten, die Alpen, sind die Karpaten in den Literaturen der Kulturen, die sie räumlich prägen, präsent. Die aktuelle Ausgabe der Spiegelungen widmet sich der Frage, wie literarische Imaginationen der Karpaten ab dem 18. Jahrhundert zu Projektionsflächen sozialer, historischer und kultureller Werte wurden. Dabei steht das 20. Jahrhundert im Fokus, und es wird ein transnationaler und vergleichender Zugang bevorzugt, der die Karpaten-Konstruktionen auf ihre Funktion in ethnischen und nationalen Identifikationsprozessen befragt. Der Themenschwerpunkt wird in der Ausgabe 2.21 fortgeführt.

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Inhaltsverzeichnis (PDF)

Editorial

WISSENSCHAFT
Transnationale Karpaten (I)

Raluca Cernahoschi, Enikő Dácz: Einleitung

Benedikt Stimmer: Appropriationsraum Karpaten – Balthasar Hacquet und das josephinische »Blickregime«

James Koranyi: Gendered Escapes. British Travellers in the Carpathians, 1890s–1920s

Martin Rohde: Eine wissensgeschichtliche Perspektive auf die ukrainisch-polnische Konkurrenz um die Ostkarpaten im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert

Curtis Swope: The Carpathians between Existentialism and Marxism

Réka Jakabházi: Literarische Konstruktion der Karpaten in der siebenbürgischen ungarischen und deutschen Lyrik in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts

 

Quellen

Klaus Niedermaier: In der Silva Blacorum et Bissenorum. Vergangenheit und Gegenwart einer siebenbürgischen Gebirgslandschaft

 

Projektwerkstatt

Tajana Hevesiová: Die Karpaten in der Mundartdichtung der Zipser Region

 

Rezensionen

Kai Brodersen: Dacia felix. Das antike Rumänien im Brennpunkt der Kulturen (Tobias Weger) / Jens Malte Fischer: Karl Kraus. Der Widersprecher. Biografie (Georg Aescht) / Agnes Klein, Éva Márkus, Jörg Meier (Hgg.): »Auf die Lehrenden kommt es an«. Konferenz zum 200jährigen Jubiläum der deutschsprachigen Primarschullehrerbildung in Ungarn (Márta Müller, Viktória Nagy) / Gerhard Seewann, Michael Portmann: Donauschwaben. Deutsche Siedler in Südosteuropa (Ágnes Tóth) / Ulrich A. Wien, Martin Armgart (Hgg.): Die Synodalverhandlungen der evangelischen Superintendentur Birthälm 1601–1752 (Frank Krauss)

 

LITERATUR

Dana Grigorcea: Ana-Mia in den Tälern

Karin Gündisch: Im Anzug mit Krawatte und ohne Bart

Christian Konnerth: K. Student

Eginald Schlattner: Geheimgänge

Alexandru Bulucz: Kreischqueller Heuweg

Werner Söllner: Siebenbürgischer Heuweg

Thomas Perle: karpatenfeld

Ilse Hehn: Gedichte

Franz Hodjak: »Wir messen die Zeit …«

Dana Ranga: Stop

 

FEUILLETON

Fokus: Rijeka – Europäische Kulturhauptstadt 2020–2021 

Alexandra Stahl: Schämen für das Schämen

 

Aspekte

Beatrice Ungar: Im Zeichen der Liebe: Sieglinde Bottesch

Renata SakoHoess: Eine Donauschwäbin als einflussreiche Persönlichkeit des französischen Films. Margaret Ménégoz wird 80

Tobias Weger: Lässt sich »Identität« ausstellen?

 

Interviews

Klaus Hübner: »Mein Sprachwechsel wird nie vollständig sein«. Interview mit Barbi Marković

Personalia

Karl W. Schwarz: In memoriam Prof. Friedrich Gottas

Eva Ruth Wemme: Noras Geburtstag. Zu Nora Iugas Neunzigstem

Ingeborg Szöllösi: Eine Würdigung zum 70. Geburtstag des Schriftstellers Balthasar Waitz

Roxana Nubert: Johann Lippet wurde 70 – sein Leben und Werk im Überblick

 

Besprechungen

Zsuzsa Bánk: Sterben im Sommer (Edit Király) / Karl-Markus Gauß: Die unaufhörliche Wanderung (Klaus Hübner) / Ernst Lothar: Das Wunder des Überlebens. Erinnerungen (Georg Aescht) / Daniel Mellem: Die Erfindung des Countdowns (Birgit Fernengel) / Herta Müller: Im Heimweh ist ein blauer Saal (Christina Rossi) / Eginald Schlattner: »Gott weiß mich hier«. Radu Carp im Gespräch mit Eginald Schlattner (Matthias Buth)

 

FORUM

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